GK2

Der GK2 formuliert die staatlichen Erwartungen an die medizinischen Kenntnisse und die übergeordneten Fähigkeiten der Prüflinge. Ihr Bezugspunkt ist eine von der Realität weitgehend abgelöste Idealvorstellung eines Arztes bzw. einer Ärztin. Dabei ist im Laufe der Jahre sowohl die angeführte Wissensmenge, als auch der Umfang der erwarteten Rahmenfähigkeiten so stark gewachsen, dass sich die Frage stellt, inwieweit der GK2 noch eine realistische Orientierungshilfe für das Lernen darstellt.

Die aktuelle Auflage des Gegenstandskatalogs für den Zweiten Abschnitt der ärztlichen Prüfung gliedert sich in verschiedene Teile:

• Teil A: "Absolventenprofil", formuliert die vom Absolventen erwarteten Fähigkeiten im Rahmen der ärztlichen Rolle bzw. Tätigkeit
• Teil B: "Konsultationsanlässe", ersetzt die in älteren Versionen aufgeführten Gesundheitsstörungen.
• Teil C: Führt die zu lernenden "Krankheitbilder" analog zum ICD-10 systematisch auf.
• Teil D: Listet "übergeordnete Kompetenzen" auf, die sich in die folgenden sechs Abschnitte gliedern:
  • Medizinisches-wissenschaftliches Denken und Handeln
  • Ärztliche Kommunikation
  • Interprofessionelle Kommunikation und Zusammenarbeit
  • Gesundheitsberatung, -förderung und Prävention
  • Führung und Management
  • Professionelles Handeln
• Teil E: "Arzneistoffliste"

Der aktuelle Gegenstandskatalog kann im PDF-Format auf der Webseite des IMPP heruntergeladen werden.