Fruktoseintoleranz
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Definition
Unter Fruktoseintoleranz versteht man die Unverträglichkeit gegenüber dem Zucker Fruktose.
Hintergrund
Der Begriff wird in der medizinschen Literatur nicht eindeutig verwendet und kann mehrere Krankheitsbilder bezeichnen:
- Intestinale Fruktoseintoleranz (IFI, Fruktosemalabsorption): Defekt des Fruktosetransporters GLUT5 im Darm, der zur verminderten Fruktoseaufnahme führt und mit Blähungen und Diarrhö einhergeht. Er tritt relativ häufig auf. Zur Abgrenzung gegenüber der hereditären Fructoseintoleranz wird der Begriff Fruktosemalabsorption verwendet.
- Hereditäre Fruktoseintoleranz (HFI): Mangel an Fruktose-1-Phosphat-Aldolase, der eine Anreicherung von Fruktose-1-Phosphat in Leber, Niere und Darm nach sich zieht. Die HFI ist eine seltene Stoffwechselstörung. Sie kann gefährlich sein, wenn Säuglingen zu früh eine fruktose- oder saccharosehaltige Nahrung verabreicht wird. Unter anderem deswegen sollte man in den ersten vier Lebensmonaten ausschließlich mit Muttermilch oder Säuglingsanfangsnahrung füttern.
Fachgebiete:
Kinderheilkunde
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