Friktion (Dermatologie)
Definition
In der Dermatologie beschreibt Friktion Reibungsvorgänge an der Haut, z.B. durch Berührungen, Kleidung oder Haut-zu-Haut-Kontakt.
Hintergrund
Friktion spielt eine wichtige Rolle bei der Pathogenese einiger Hauterkrankungen, zum Beispiel beim intertriginösen Ekzem oder bei irritativer Kontaktdermatitis. Chronische Friktion kann zu epidermalen Umbauprozessen führen, z.B. einer Hyperkeratose oder Akanthose.
Bei Psoriasis, Lichen ruber oder Vitiligo löst die Friktion nicht befallener Hautstellen häufig krankheitsspezifische Effloreszenzen aus. Das wird als Köbner-Phänomen bzw. isomorpher Reizeffekt bezeichnet.
Die Herabsetzung einer friktionellen Belastung ist ein wichtiger Faktor für die Prävention von Dekubitalulzera.
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Fachgebiete:
Dermatologie
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