Flippase
von englisch: to flip - umdrehen
Definition
Flippasen sind Translokasen, welche die asymmetrische Verteilung von Phospholipiden der Zellmembran aufrechterhalten. Unter ATP-Verbrauch transportieren sie bestimmte Phospholipide von der extrazellulären zur zytosolischen Seite der Zellmembran.
Biochemie
Flippasen katalysieren die Translokation von Phosphatidylserin und Phosphatidylethanolamin und sorgen dadurch für eine koordinierte Verteilung der unterschiedlichen Phospholipide entlang der Zellmembran. Sie sind hierbei jeweils spezifisch für die Kopfgruppe des Phospholipids. Darüber hinaus verschieben Flippasen im endoplasmatischen Retikulum neu gebildete Phospholipide vom Ort ihrer Synthese in der zytosolischen Schicht in die zum Lumen orientierte Schicht.
Abgrenzung
Literatur
- Löffler/Petrides: Biochemie und Pathobiochemie, 9. Auflage, Springer Verlag
- Nelson/Cox; Lehninger Biochemie; 4. Auflage; Springer Verlag
- Spektrum.de; Flippasen; abgerufen am 25.09.2023
Fachgebiete:
Biochemie
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