Finger-Finger-Perkussion
Definition
Die Finger-Finger-Perkussion ist eine indirekte Methode der Perkussion, welche ihre Anwendung meistens im Rahmen einer körperlichen Untersuchung findet. Sie ist die einfachste und daher auch die am meisten durchgeführte Methode der Perkussion.
siehe auch: Bauchperkussion, Thoraxperkussion
Durchführung
Bei der Finger-Finger-Perkussion wird der gesamte Finger bzw. das Fingerendglied des Zeige- oder Mittelfingers fest auf das zu perkutierende Gewebe gedrückt. Dieser Finger übernimmt die Funktion des Plessimeters. Anschließend wird der gebeugte Zeige- oder Mittelfinger der anderen Hand als "Perkussionshammer" (Plexor) benutzt, um mehrfach und locker aus dem Handgelenk auf den aufgelegten Fingernagel oder den Finger selbst zu klopfen.
Die Finger-Finger-Perkussion wird meistens für die Perkussion von Thorax und Abdomen benutzt.
Klinik
Mit Hilfe der Perkussion kann der Luft- oder Flüssigkeitsgehalt eines Körperbereichs, vor allem im Abdomen und in der Lunge, schnell orientierend über die Qualität des Klopfschalls ermittelt werden.