Fibrom (Pferd)
Definition
Als Fibrom bezeichnet man einen benignen (gutartigen) Tumor beim Pferd, der aus Bindegewebszellen (Fibroblasten) und Kollagen hervorgeht.
Symptome
Fibrome kommen grundsätzlich selten vor. Sie treten vor allem bei älteren Pferden an den distalen Gliedmaßen, periorbital oder am Hals auf.
Bei den Tumoren handelt es sich meist um gut umschriebene, solitäre, schmerzlose Knoten mit einem Durchmesser von bis zu 10 Zentimetern.
Diagnostik
Eine Verdachtsdiagnose kann bereits durch eine Zytologie geäußert werden, wobei einige wenige spindelförmige Fibroblasten hinweisend sind. Die Diagnose kann meist durch eine Histopathologie bestätigt werden.
Fibrome werden häufig überdiagnostiziert, da sowohl das klinische als auch das histopathologische Bild Sarkoiden sehr ähnlich sein kann.
Differentialdiagnosen
Als Differentialdiagnosen kommen vor allem andere Neoplasien, wie z.B. Sarkoide, in Frage. Weitere mögliche Differentialdiagnosen sind Granulome verschiedener Genese.
Therapie
Die chirurgische Exzision ist die Therapie der Wahl und ist in der Regel kurativ.
Prognose
Die Prognose ist günstig.
Literatur
- Brehm W, Gehlen H, Ohnesorge B et al., Hrsg. Handbuch Pferdepraxis. 4., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Stuttgart: Enke Verlag; 2016.