FFP1
Synonym: filtering face piece class 1
Definition
Als FFP1 bezeichnet man eine Klasse partikelfilternder Halbmasken, die einen Schutz vor Aerosolen und Feinstaub-Partikeln bietet. Die Masken umschließen ausschließlich Nase und Mund. Das Kürzel FFP steht dabei für „filtering face piece“.
Hintergrund
Atemschutzmasken sind ein wesentlicher Bestandteil im betrieblichen Arbeitsschutz. Sie dienen dem Schutz der Atemwege vor gefährlichen Stoffen, die in die Luft gelangen und beim Einatmen gesundheitsschädlich oder lebensbedrohlich sein können.
Anwendung
FFP1 Masken sind für Arbeitsumgebungen geeignet, in denen weder giftige noch fibrogene Stäube und Aerosole zu erwarten sind. Sie filtern mindestens 80 % aller über 0,6 μm großen Luftpartikel.
Rechtliches
Der Atemschutz im Rahmen des Arbeitsschutzes ist durch das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) sowie durch spezifische Verordnungen wie etwa die Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) geregelt.
Filtrierende Halbmasken müssen bestimmte DIN-Normen erfüllen wie die DIN EN 149.
FFP1 Masken dürfen eingesetzt werden, wenn die Arbeitsplatzgrenzwerte (AGW) nicht mehr als bis um das 4-fache überschritten werden. Die Gesamtleckage darf höchstens 25 % betragen. Im Bauwesen oder in der Nahrungsmittelindustrie sind Atemschutzmasken der Klasse FFP1 meist ausreichend.
Referenzen
- DIN EN 149:2009-08 Atemschutzgeräte - Filtrierende Halbmasken zum Schutz gegen Partikeln - Anforderungen, Prüfung, Kennzeichnung; Deutsche Fassung EN 149:2001+A1:2009
- DGUV Regel 112-190 Benutzung von Atemschutzgeräten DGUV Regel 112-190 „Benutzung von Atemschutzgeräten“