Epilepsia senilis
Synonym: Epilepsia tarda
Definition
Als Epilepsia senilis wird die Manifestation von Epilepsieanfällen im höheren Alter bezeichnet.
Hintergrund
Die Epilepsia senilis ist kein einheitlich definiertes, selbstständiges Krankheitsbild. Meist wird ein epileptischer Anfall ab dem 55. Lebensjahr als Epilepsia senilis bezeichnet. Jedoch wird von vielen Autoren gefordert, diesen Begriff aus der medizinischen Nomenklatur zu streichen, da er rein deskriptiv ist.
Ätiologie
Häufigste Ursachen sind zerebrovaskuläre Erkrankungen durch arteriosklerotische Veränderungen der Gehirngefäße, seltener liegt ein intrakranieller Tumor vor.
Symptome
Meist manifestiert sich diese Spätform der Epilepsie als Grand-Mal-Anfall, seltener als psychomotorischer oder motorischer fokaler Anfall.[1]
Quellen
<references>
- ↑ Niedermeyer E. Cerebrovasculäre Altersveränderungen als Epilepsieursache, In: Tönnis W., Marguth F. (eds) Kreislaufstörungen des Zentralnervensystems. Acta Neurochirurgica Supplement, 1961, vol 7. Springer, Vienna, abgerufen am 18.07.2019
Fachgebiete:
Neurologie
Diese Funktion steht nur eingeloggten Abonnenten zur Verfügung