Endometriumbiopsie
Definition
Die Endometriumbiopsie ist die Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium).
Indikationen
- Sterilitätsdiagnostik, z.B. bei habituellem Abort
- Abklärung abnormer uteriner Blutungen
- Abklärung hyperplastischer, prämaligner oder maligner Schleimhautveränderungen (z.B. Endometriumpolypen)
Durchführung
Der Eingriff kann unter Lokalanästhesie oder Allgemeinanästhesie durchgeführt werden. Über den Muttermund wird eine Kürette oder Pipelle eingeführt und jeweils an der Vorder- und Rückwand des Uterus eine strichförmige Gewebeprobe gewonnen. Das entnommene Material wird anschließend pathohistologisch und immunhistochemisch untersucht.
Risiken
Komplikationen des Eingriffs sind selten, können aber vorkommen. Dazu gehören:
- Blutung
- Infektion
- Perforation der Uteruswand
Fachgebiete:
Gynäkologie
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