Endogamie
Definition
Der Begriff Endogamie bezeichnet in der Humangenetik die Partnerwahl innerhalb einer genetisch oder geografisch begrenzten Population. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass rezessive Allele homozygot vorliegen und somit zur Ausprägung autosomal-rezessiver Erbkrankheiten führen.
Hintergrund
In kleinen, abgeschlossenen Populationen kann es infolge der Endogamie zu einer Pseudodominanz kommen. Ein eigentlich autosomal-rezessives Merkmal tritt in mehreren aufeinanderfolgenden Generationen phänotypisch auf und kann dadurch fälschlich dominant erscheinen.
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Fachgebiete:
Humangenetik
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