Duret-Blutung
nach Henri Duret (1849-1921), französischer Neurologe
Synonym: Duret-Berner-Blutung
Englisch: Duret haemorrhages
Definition
Unter der Duret-Blutung versteht man kleinere, lineare Blutungen im Mesencephalon und im Pons, die sekundär bei einer traumatischen Kaudalverlagerung des Hirnstamms entstehen können.
Ätiologie
Duret-Blutungen entstehen sekundär z.B. bei erhöhtem intrakraniellem Druck, der zu einer kaudalen Verlagerung des Hirnstammes führt - mit konsekutiver Herniation des Gyrus parahippocampalis. Gründe für den intrakraniellen Druckanstieg können eine akute Blutung, ein traumatisch bedingtes Hirnödem, ein Hirnabszess oder ein Hirntumor sein.
Der genaue pathophysiologische Mechanismus ist noch nicht abschliessend geklärt, am wahrscheinlichsten wird die Blutung von rupturierten Perforatorgefäßen der Arteria basilaris durch ein Dehnen und Stauchen des Hirnstammes hervorgerufen.
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