Deutsche Gesellschaft für Neurointensiv- und Notfallmedizin
Definition
Die Deutsche Gesellschaft für Neurointensiv- und Notfallmedizin e. V. (DGNI) ist eine medizinische Fachgesellschaft, die sich mit der Förderung neurologischer und neurochirurgischer Intensiv- und Notfallbehandlung befasst. Ziel der Gesellschaft ist die Förderung von Wissenschaft, Praxis und Weiterbildung auf dem Gebiet der Neurointensivmedizin.
Hintergrund
Die DGNI wurde im Jahr 2008 durch den Zusammenschluss zweier zuvor unabhängiger Arbeitsgemeinschaften/ Sektionen gegründet:
- der Arbeitsgemeinschaft Neurointensivmedizin (ANIM) innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN),
- sowie einer neurochirurgischen Arbeitsgruppe innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC).
Beide Gruppen hatten bereits seit den 1980er Jahren eine eigenständige Entwicklung genommen und sich auf die besonderen Anforderungen der Intensivversorgung von Patient mit akuten neurologischen Erkrankungen spezialisiert. Mit der Gründung der DGNI wurde eine einheitliche interdisziplinäre Vertretung für die neurointensiv- und notfallmedizinischen Belange geschaffen.
Aufgaben
- Förderung von Forschung und Lehre im Bereich der Neurointensiv- und Notfallmedizin
- Unterstützung der ärztlichen und pflegerischen Aus-, Fort- und Weiterbildung
- Organisation von Kongressen, insbesondere der Arbeitstagung Neurointensivmedizin (ANIM)
- Mitwirkung an der Entwicklung medizinischer Leitlinien (in Kooperation mit der AWMF)
- Auszeichnung herausragender wissenschaftlicher Arbeiten (z. B. Neurointensiv-Preis)
- Aktive Förderung von Nachwuchsförderung in Neurointensivmedizin
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit verwandten Fachgesellschaften (z. B. DGN, DGNC, DSG, DIVI, DGINA)