Deutsche Gesellschaft für Medizincontrolling
Definition
Die Deutsche Gesellschaft für Medizincontrolling, kurz DGfM, ist eine wissenschaftliche Fachgesellschaft für das Medizincontrolling in Deutschland. Sie will den fachlichen Austausch, die Fortbildung und die Entwicklung praxisnaher Lösungen an der Schnittstelle von Medizin, Pflege, Qualitätsmanagement und Abrechnung fördern.
Geschichte
Die DGfM wurde als gemeinnütziger, eingetragener Verein gegründet und hat ihren Sitz in Heidelberg. Sie gliedert sich in Regionalgruppen und Fachausschüsse.
Aufgaben
Zu den Hauptaufgaben der DGfM gehören:
- Förderung des fachübergreifenden Austauschs im Medizincontrolling
- Organisation von Weiterbildungen und wissenschaftlichen Veranstaltungen (z. B. das jährliche Herbstsymposium)
- Veröffentlichung von Stellungnahmen zu Kodier- und Abrechnungsfragen
- Unterstützung der Qualitätssicherung im Krankenhaus und im Gesundheitswesen
- Förderung der Standardisierung und Professionalisierung des Medizincontrollings
Gremien
Ein wichtiger Fachausschuss der DGfM ist der FoKA (Fachausschuss für ordnungsgemäße Kodierung und Abrechnung). Er befasst sich mit praxisrelevanten Kodier- und Abrechnungsfragen, bewertet Empfehlungen des Medizinischen Dienstes (MD) und veröffentlicht eigene Stellungnahmen, zum Beispiel zu den SEG 4-Kodierempfehlungen.
Mitgliedschaft
Mitglied werden können alle im Medizincontrolling tätigen oder an diesem Themenfeld interessierten Personen, darunter Ärzte, Kodierfachkräfte, Pflegekräfte und Mitarbeitende im Gesundheitsmanagement.