logo Einloggen

De-Winter-T-Welle

nach dem niederländischen Kardiologen R.J. de Winter

1. Definition

Als De-Winter-T-Wellen bezeichnet man eine EKG-Konfiguration in den Vorderwandableitungen V1–V6, die als Hinweis auf einen Vorderwandinfarkt gilt.

2. Hintergrund

De-Winter-T-Wellen treten meist bei jüngeren, männlichen Patienten mit akutem Koronarsyndrom (ACS) auf. Sie finden in der täglichen EKG-Befundung selten Beachtung, haben jedoch eine hohe Voraussagekraft, dass ein Vorderwandinfarkt vorliegt. Nach einer Studie aus dem Jahre 2009 zeigten von 1.890 beschriebenen Fällen genau 35 Patienten (2%) mit einer RIVA-Stenose (unter PTCA) De-Winter-T-Wellen im EKG.

3. Morphologie

De-Winter-T-Wellen äußern sich in den Vorderwandableitungen als ST-Senkung (> 1 mm am J-Punkt) mit einer daraus aufsteigenden hohen und symmetrischen T-Welle, ohne dass ST-Hebungen vorliegen. Es kann jedoch eine geringgradige ST-Hebung (0,5-1 mm) in der Ableitung aVR vorhanden sein.

Empfehlung

Shop News Jobs CME Flexa Piccer
NEU: Log dich ein, um Artikel in persönlichen Favoriten-Listen zu speichern.
A
A
A

Teilen Was zeigt hierher Versionsgeschichte Artikel erstellen Discord
Mathias Kasper
Notfallsanitäter/in
Dr. rer. nat. Janica Nolte
DocCheck Team
Dr. Frank Antwerpes
Arzt | Ärztin
Sebastian Hild
Student/in der Humanmedizin
Dr. med. Norbert Ostendorf
Arzt | Ärztin
Diese Funktion steht nur eingeloggten Abonnenten zur Verfügung
Letzter Edit:
28.02.2022, 09:30
31.982 Aufrufe
Nutzung: BY-NC-SA
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...