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Dale-Prinzip

nach Sir Henry H. Dale (1875 bis 1968), britischer Physiologe und Pharmakologe
Englisch: Dale's principle

1. Definition

Das Dale-Prinzip postuliert, dass jedes Neuron eines adulten Organismus jeweils an allen Synapsen denselben Neurotransmitter verwendet.

1.1. Hintergrund

Bei seinen Forschungsarbeiten entdeckte Dale, dass die neuromuskuläre Übertragung an quergestreiften Muskelfasern und an neuronalen Synapsen durch die Freisetzung von Acetylcholin erfolgt.

Er formulierte 1933 das nach ihm benannte, heute nicht mehr gültige Dale-Prinzip und erhielt 1936 zusammen mit O. Loewi den Nobelpreis für Physiologie für die Entdeckung der chemischen Übertragung von Nervenimpulsen durch Neurotransmitter.

Später teilte er die Nerven nach der Art ihres Transmitters in adrenerge und cholinerge Fasern ein. Seit der Entdeckung von Cotransmittern und modulierenden Neuropeptiden gilt das klassische Dale-Prinzip nicht mehr. Die Weiterentwicklung dieses Postulates besagt, dass solche Neurone an allen Synapsen jeweils die gleiche Kombination von Transmittern und modulierenden Substanzen verwenden.

Fachgebiete: Physiologie

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25.09.2024, 10:11
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