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Coxa retrotorta

1. Definition

Unter einer Coxa retrotorta versteht man eine Fehlstellung des Oberschenkelhalses, bei der eine Verdrehung nach dorsal vorliegt. Der Antetorsionswinkel ist dadurch kleiner als normal. Erreicht er negative Werte, spricht man von einer Retrotorsion. Die gegensinnige Verdrehung nennt man Coxa antetorta.

  • ICD10-Code: Q65.9 - Angeborene Deformität der Hüfte, nicht näher bezeichnet

2. Ätiologie

Die Ursache der primären Coxa retrotorta ist nicht bekannt. Eine sekundäre Coxa retrotorta findet sich häufiger bei Epiphyseolysis capitis femoris zusammen mit einer Coxa vara, bei spastischer Lähmung (z.B. bei infantiler Zerebralparese) und bei Spina bifida.

3. Symptome

Eine Coxa retrotorta hat eine Außenrotation des Knies und damit verbunden des Fußes zur Folge. Es kommt zum außenrotierten Gangbild mit einer nach außen weisenden Fußspitze.

Die Coxa retrotorta ist eine Präarthrose, die - abhängig vom Schweregrad der Fehlstellung - eine vorzeitige Coxarthrose auslösen kann. Bereits im jungen Erwachsenenalter kann es zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen im Hüftgelenk kommen.

4. Diagnostik

5. Therapie

Bei Vorliegen relevanter Beschwerden kann eine operative Korrektur in Form einer intertrochantären Umstellungsosteotomie durchgeführt werden.

Stichworte: Fehlstellung
Fachgebiete: Orthopädie

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Dr. Frank Antwerpes
Arzt | Ärztin
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Letzter Edit:
07.11.2017, 00:35
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Nutzung: BY-NC-SA
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