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Coxa profunda

1. Definition

Als Coxa profunda wird ein Hüftgelenk bezeichnet, bei dem die Tiefe der Hüftpfanne pathologisch vergrößert ist. Sie prädisponiert für ein femoroazetabuläres Impingement (FAI).

2. Terminologie

Die Bezeichnungen Coxa profunda und Protrusio acetabuli werden häufig synonym verwendet. Im engeren Sinne ist die Coxa profunda als vermehrte Pfannentiefe, die Protrusio acetabuli als Tiefertreten des Hüftkopfes definiert. Ob die Coxa profunda eine Vorstufe darstellt, ist unklar.

3. Diagnostik

Die Coxa profunda kann auf einer Beckenübersichtsaufnahme diagnostiziert werden. Die alleinige a.p.-Aufnahme eines Hüftgelenks ist zur Diagnostik nicht geeignet.

Zunächst wird eine Horizontale durch beide Hüftkopfmittelpunkte gebildet. In Höhe der Schnittpunkte mit der Horizontalen wird der Abstand zwischen dem medialen Pfannenrand und der Linea ilioischiadica gemessen. Liegt die Linea ilioischiadica medial des Pfannenrandes, wird ein positiver, umgekehrt ein negativer Wert angegeben. Als Grenzwerte gelten:

  • bei Männern: < -3 mm
  • bei Frauen: < -6 mm

Bei einer Coxa profunda (und einer Protrusio acetabuli) ist weiterhin der CE-Winkel (nach Wiberg) typischerweise auf über 39° (bei Erwachsenen) vergrößert.

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Bijan Fink
Arzt | Ärztin
Dr. Frank Antwerpes
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15.01.2021, 16:15
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