Corrigan-Zeichen
Englisch: corrigan's sign
Definition
Als Corrigan-Zeichen bezeichnet man eine sichtbare Pulsation der Arteria carotis communis, die u.a. bei Aorteninsuffizienz auftritt.
Pathophysiologie
Bei einer Aorteninsuffizienz erhöht das erhöhte enddiastolische Volumen im linken Herzventrikel das Schlagvolumen.
Nach dem Prinzip des Frank-Starling-Mechanismus führt das erhöhte Schlagvolumen zu einem stark erhöhten systolischen Druck, der einen kräftigen, rapiden Anstieg des Pulswelle in der Systole verursacht. Er wird auch als "bounding pulse" beschrieben. In der Diastole hingegen sinkt der Blutdruck im arteriellen Gefäßsystem durch den Rückfluss des Blutes in den linken Ventrikel schnell wieder ab. Das Corrigan-Zeichen ist das sichtbare Resultat dieses Wechsels von rasch ansteigender und schnell wieder kollabierender Pulswelle.