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Coatomer

1. Definition

Coatomere sind Proteinkomplexe, die als Hülle beschichtete Transportvesikel umgeben. Sie ähneln funktionell den Clathrin-Adapterproteinen (Adaptinen). In eukaryotischen Zellen exisitieren zwei Typen von Coatomeren: COPI und COPII.

2. Biochemie

Coatomere sind aus sieben verschiedenen Untereinheiten (α-COP, β-COP, β’-COP, γ-COP, δ-COP, ε-COP und ζ-COP) aufgebaut, die zwei Subkomplexe bilden.

3. Funktion

Die Coatomere sind entscheidend für die Vesikelbildung, da sie durch Polymerisation eine netzartige Struktur bilden und darüber eine Wölbung der Membran induzieren. Zudem interagieren sie mit spezifischen Frachtproteinen und garantieren darüber die Beladung der Vesikel. COPII-Vesikel vermitteln den anterograden Transport vom endoplasmatischen Retikulum (ER) zum Golgi-Apparat und COPI-Vesikel den retrograden Transport zwischen den beiden Zellorganellen.

4. Klinik

Coatomer-Defekte sind die Ursache der kongenitalen dyserythropoetischen Anämie Typ II (CDA II).

Fachgebiete: Biochemie

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18.05.2022, 12:20
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