Claudin
von lateinisch: claudere - schließen
Englisch: claudin
Definition
Claudine sind eine Gruppe von Transmembranproteinen, die gemeinsam mit Occludin die Tight Junctions (TJ) bilden. Sie sind somit entscheidend an der Barrierefunktion von Epithelschichten beteiligt und garantieren einen kontrollierten Stoffaustausch zwischen Geweben und Organen.
Struktur
Claudine haben eine Größe von 20 bis 27 kDa. Sie besitzen vier Transmembrandomänen und zählen somit zu den Tetraspaninen. Die Transmembrandomänen sind durch intra- und extrazelluläre Loops verbunden, N- und C-Terminus ragen ins Zytoplasma. Im C-terminalen Bereich befindet sich ein Strukturmotiv, an das TJ-assoziierte Proteine über ihre PDZ-Domäne binden.
Vertreter
Die Claudin-Superfamilie besteht aus wenigstens 18 Vertretern. Sie lassen sich in klassische (z.B. Claudin-1 bis Claudin-9) und nicht-klassische Vertreter (z.B. Claudin-11, -12, und -16) unterteilen.
Quellen
- Heiskala et al., The Roles of Claudin Superfamily Proteins in Paracellular Transport, Traffic 2001
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