Cheyne-Stokes-Atmung
nach John Cheyne (1777-1836) und William Stokes (1804-1878)
Englisch: Cheyne-Stokes respiration
Definition
Unter der Cheyne-Stokes-Atmung versteht man eine Form der Atmung, die sich durch regelmäßig wechselnde Atemtiefe und eine regelmäßige Änderung des Abstandes der Atemzüge auszeichnet.
Wenn sich hierbei die Atmung periodisch abflacht, kann es zu einem kurzen Atemstillstand kommen, dem jedoch in Kürze wieder zunehmend tiefere Atemzüge folgen.
Ursachen
Ursachen für die Cheyne-Stokes-Atmung können u.a. sein:
- eine unzureichende zerebrale Blutversorgung: d.h. Ischämie bei Arteriosklerose, bis hin zum Apoplex (Schlaganfall)
- Intoxikationen (z.B. mit Kohlenmonoxid (CO))
Pathophysiologie
Die Cheyne-Stokes-Atmung wird durch eine herabgesetzte CO2-Sensibilität des Atemzentrums ausgelöst. Nur ein hoher CO2-Partialdruck löst einen Atemreiz aus, danach verflacht die Atmung wieder bis der CO2-Partialdruck einen Schwellwert erreicht, der für einen erneuten Atemreiz ausreicht.