Casson-Körper
Definition
Der Begriff Casson-Körper wird zur Beschreibung der Viskosität halbfester Systeme verwendet. Ein Casson-Körper hat eine Fließgrenze und zeigt nicht-idealplastisches Fließverhalten.
Hintergrund
Ein Casson-Körper ist eine Unterkategorie des plastischen Fließverhaltens. Er hat dementsprechend eine Fließgrenze. Das heißt, er verhält sich unterhalb einer bestimmten Krafteinwirkung wie ein Festkörper. Bei höherer Belastung beginnt er zu fließen. Dabei wird ein nicht-idealplastisches Fließen beobachtet. Das bedeutet, dass die Fließkurve einen gekrümmten, nicht-linearen Verlauf hat. Dies ist auf eine vorliegende Thixotropie zurückzuführen. Sie führt dazu, dass der Körper bei schwacher Belastung zäh fließt und bei steigender Krafteinwirkung immer "dünnflüssiger" wird. Der Casson-Körper unterscheidet sich dadurch vom Bingham-Körper, der ein idealplastisches Fließverhalten aufweist. Meist gehen Casson-Körper bei Überschreiten einer bestimmten Schubspannung jedoch in idealplastisches Verhalten über.
um diese Funktion zu nutzen.