Crusta
Synonyme: Kruste, Borke
Englisch: crust
Definition
Crustae sind Sekundäreffloreszenzen der Haut, die aus eingetrockneten Exsudaten entstehen. Sie stellen einen provisorischen Wundverschluss dar, der blutig, eitrig, oder serös sein kann.
In der Histologie bezeichnet man als Crusta die unterhalb der apikalen Zellmembran der Deckzellen befindlichen plattenartigen Verdichtungen aus Intermediär- und Aktinfilamenten.
Pathophysiologie
Crustae enstehen durch Exsudate (z.B. Eiter, Serum oder Blut), die auf der verletzten oder entzündeten Hautoberfläche eintrocknen und sich dadurch verfestigen. Zu den Primäreffloreszenzen, aus denen Krusten entstehen, gehören die Pusteln und die Vesikel. Auch bei flächenhaften Hautblutungen, bildet das eintrocknende Wundsekret eine Kruste.
Klinik
Krusten sind häufig mit der Hautoberfläche zusammengebacken und lassen sich daher nur schwierig entfernen. Will man den Hautbefund unterhalb einer Crusta beurteilen, muss man das Krustenmaterial durch feuchte Umschläge und Spülungen vorsichtig ablösen.