Bürstenschädel
Definition
Der Bürstenschädel ist ein radiologisches Zeichen, das bei einer chronischen hämolytischen Anämie auftritt.
Hintergrund
Bei einer chronischen hämolytischen Anämie kommt es kompensatorisch zu einer Hyperplasie des Knochenmarks. In der seitlichen Schädelaufnahme im Röntgen zeigen sich dadurch erweiterte Knochenmarkräume der platten Knochen der Schädeldecke (Diploe) mit einer vertikalen Streifung. Dadurch erinnert die Schädeldecke an eine Bürste oder einen Igel.
Vorkommen
Literatur
- Dahouk et al.: Hämatologie, Innere Medizin...in 5 Tagen, 2014
- Füeßl, H.: Dieser Schädel erinnert an einen Igel, MMW - Fortschritte der Medizin 2016
Fachgebiete:
Radiologie
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