Jochbogen
von lateinisch: arcus - Bogen; altgriechisch: ζύγωμα ("zygōma") - Bolzen, Balken
Synonym: Arcus zygomaticus
Englisch: zygomatic arch
Definition
Der Jochbogen ist eine kräftige Knochenleiste des Gesichtsschädels.
Anatomie
Der Jochbogen wird von den Knochenvorsprüngen zweier benachbarter Schädelknochen gebildet:
- dem Processus temporalis des Os zygomaticum (Jochbein)
- dem Processus zygomaticus des Os temporale (Schläfenbein)
Beide Fortsätze sind durch eine schräge Knochennaht, die Sutura temporozygomatica, unbeweglich miteinander verbunden. Am unteren Rand des Jochbogens liegt die Ursprungsfläche des Musculus masseter. Der obere Rand dient der Fascia temporalis als Ansatzfläche. Der Jochbogen begrenzt kaudal die Fossa temporalis (Schläfengrube).
Der Jochbogen setzt sich nach okzipital oberhalb des äußeren Gehörgangs als schwach erhabene Knochenleiste (Crista supramastoidea) auf der Schläfenbeinschuppe fort.
Präparat
Klinik
Der Arcus zygomaticus ist aufgrund seiner prominenten Lage besonders exponiert für Frakturen.
Bildquelle
- Präparat freundlicherweise zur Verfügung gestellt durch die Anatomie der Uni Köln