Anisomastie
Definition
Mit dem Begriff Anisomastie bezeichnet man ungleich große Brüste. Dabei ist meist eine Seite unterentwickelt.
Ätiologie
Die häufigste Ursache einer Anisomastie ist eine kongenitale Anomalie. Dabei entsteht eine embryologisch kleiner bzw. größer angelegte Mamma, deren Größenunterschied sich während der Brustentwicklung (Thelarche) zwischen dem 8. und 13. Lebensjahr manifestiert. Weitere Ursachen sind:
- Radiatio einer Mamma
- Infektionen
- Trauma
Therapie
Solange eine Brust ausreichend entwickelt ist, hat eine Anisomastie funktionell geringe Auswirkungen. Ein Größenausgleich kann aus ästhetischen Gründen von der Patientin gewünscht werden. Als mögliche Eingriffe kommen in Frage:
- Mammaaugmentation der kleineren Brust mit Brustimplantaten oder mit Eigenfett.
- Mammareduktion der größeren Brust
Bei deutlichem Größenunterschied kommt auch eine Kombination beider Maßnahmen in Frage.
Fachgebiete:
Gynäkologie
Diese Funktion steht nur eingeloggten Abonnenten zur Verfügung