Aminolipin
Definition
Aminolipin ist ein biozider Wirkstoff, der sich derzeit (2024) in der Entwicklung befindet. Er hemmt funktionelle Proteine, indem er deren dreidimensionale Struktur auffaltet. Zudem wirkt Aminolipin antimikrobiell.
Hintergrund
Aminolipin wird derzeit (2024) als mögliche Alternative zu Formaldehyd erforscht. Es soll u.a. zur Fixierung von humanen Körperpräparaten sowie in der histologischen und mikroskopischen Analytik eingesetzt werden.
Chemie
Aminolipin ist ein Propylendiaminderivat mit einem Pyrrolidonring und einem Kohlenstoffende. Es hat die Summenformel C44H48N12Na4O16S4. Die CAS-Nummer lautet 93778-03-1, die chemische Bezeichnung ist:
- Tetrasodium 4,4'-bis[[4-[bis(2-hydroxypropyl)amino]-6-[(3-sulphonatophenyl)amino]-1,3,5-triazin-2-yl]amino]stilbene-2,2'-disulphonate
Der Wirkstoff scheint eine geringe Toxizität aufzuweisen und wird als biologisch schnell abbaubar eingestuft.
Herstellung
Aminolipin wird durch chemische Synthese aus Naturstoffen (u.a. Kokosöl) hergestellt.
Quellen
- Institut für Klinische Anatomie und Zellanalytik – Eignung von Aminolipin® als Fixierungsmittel für die histologische und mikroskopische Analytik, abgerufen am 18.07.2024
- BioRegioSTERN – Aminolipin: Schützt die Lebenden – erhält die Toten, abgerufen am 18.07.2024
- Bundesministerium für Bildung und Forschung – Aminolipin zur Formaldehyd-freien Fixierung von biologischen Materialien, abgerufen am 18.07.2024
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