Amöboide Zellbewegung
Definition
Die amöboide Zellbewegung ist eine Art der Zellbewegung, die auf der Verschiebung von Zytoplasma und der Kontraktion von Aktin- und Myosinfilamenten beruht.
Die amöboide Zellbewegung nutzen…
Verschiedene Zellen nutzen die amöboide Zellbewegung:
- Amöben
- Makrophagen
- Lymphozyten
- embryonale Zellen
- Zellen, die maligne entartet sind
Ablauf der amöboiden Zellbewegung
Die amöboide Zellbewegung wird durch einen Reiz eingeleitet. Dieser führt zu einem Abbau von Aktinfilamenten innerhalb der Zelle, wobei die Neuaggregation verhindert wird. Gleichzeitig entsteht ein Pseudopodium, die Zelle stülpt dabei Teile ihres Zytoplasmas aus.
Die Ausstülpung der Zelle führt zur Entstehung von hydrostatischen Kräften. Dadurch werden freie Aktinmoleküle in das Pseudopodium gepresst.
Die sich in der Ausstülpung befindenden Aktinmoleküle können dann mit Hilfe von Lipiden der Zellmembran wieder neu aggregieren und das Aktin-bindende Protein führt zu einer Gelierung der Moleküle.
In dem der Ausstülpung gegenüber liegendem Teil der Zelle kommt es anschließend zu Wechselwirkungen zwischen Aktin und Myosin, die zu einer Kontraktion der Filamente und damit zu einem Vorschieben der Zelle führt. Da der Mechanismus der Kontraktion dem in einem Muskel entspricht, wird für diesen Vorgang Energie in Form von ATP benötigt.