Adenomatoidtumor
Englisch: adenomatoid tumor
Definition
Der Adenomatoidtumor ist eine seltene, gutartige Geschwulst, die vermutlich vom Serosamesothel, also den Zellen der serösen Membranen, ausgeht. Sie kann sich im männlichen und weiblichen Genitaltrakt ausbilden.
Pathologie
In der Regel hat der Tumor eine Größe von nur 1-2 cm. Beim weiblichen Geschlecht tritt er häufig in der Nähe der Serosa der Tube oder innerhalb des Myometriums auf, beim männlichen Geschlecht im Nebenhoden.
Histologisch besteht der Adenomatoidtumor aus mesothelial-tubulären Proliferationen, die von spaltförmigen Hohlräumen durchzogen sind und von fibrösem Stroma umgeben werden.
Immunhistochemisch können Zytokeratine sowie Mesothelmarker wie Calretinin, WT-1 und D2-40 (Podoplanin) nachgewiesen werden.
Literatur
- Höfler et al. Lehrbuch Pathologie, 6. Auflage, 2019
- Geburtshilfe Frauenheilkd 1995; 55(1): 53-55 DOI: 10.1055/s-2007-1022774
- Lehsnau, M., Hecht, L. Adenomatoidtumor des Hodens – eine seltene Entität. Urologe 45, 1431–1434 (2006). https://doi.org/10.1007/s00120-006-1162-z
Fachgebiete:
Pathologie
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