4 Phasen nach Jonen-Thielemann
nach der deutschen Palliativmedizinerin Ingeborg Jonen-Thielemann (*1941)
Definition
Die 4 Phasen nach Jonen-Thielemann sind ein Modell der Palliativmedizin, das den letzten Lebensabschnitt eines Patienten grob in vier prototypische Phasen einteilt. Es orientiert sich an den Aktivitäten, die dem Patienten noch möglich sind und an der geschätzten Überlebenszeit.
Einteilung
Phasen | Überlebenszeit | Charakteristika |
---|---|---|
Rehabilitationsphase | Monate bis Jahre | Es besteht die Möglichkeit, dass der Patient trotz der fortgeschrittenen Erkrankung mit der richtigen palliativen Therapie ein normales gesellschaftliches Leben führen kann. |
Präterminalphase | Wochen bis Monate | Durch umfangreiche Schmerz- und Symptomkontrolle können die deutlichen Beschwerden zufriedenstellend gelindert werden. Die Möglichkeit des normalen aktiven Lebens sind eingeschränkt. |
Terminalphase | Tage bis Wochen | Der Patient ist die meiste Zeit bettlägerig und es sind deutliche Zeichen (z.Bsp. terminale Rasselatmung) aufgrund der Nähe zum Tod ersichtlich. |
Finalphase (Sterbephase) | wenige Stunden | Der schwerkranke Patient liegt nun final im Sterben. |
Literatur
- Gágyor I. et al., Allgemeinmedizin und Familienmedizin, Palliativmedizinische Betreuung unheilbar Kranker und Sterbender, 2007, Deutschland, Thieme Verlag
Fachgebiete:
Palliativmedizin
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