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Triiodthyronin

(Weitergeleitet von Trijodthyronin)

Synonyme: T3, Trijodthyronin, 3,3’,5-Triiod-L-thyronin
INN-Freiname: Liothyronin
Englisch: triiodothyronine

1. Definition

Triiodthyronin ist eines der beiden wichtigsten Schilddrüsenhormone. Das Iodothyronin wird teilweise direkt in der Schilddrüse gebildet, überwiegend entsteht es aber durch eine selenabhängige, periphere Deiodierung mit Hilfe von 5'-Deiodinasen aus dem Prohormon Thyroxin (T4).

2. Physiologie

Triiodthyronin hat eine Plasmahalbwertszeit von ca. 24 Stunden, wird also relativ schnell vom Körper deaktiviert. Für diagnostische Zwecke ist, von wenigen Ausnahmen abgesehen, die Bestimmung des freien Triiodthyronins (fT3) sinnvoller als die des Gesamthormons, da der Spiegel des letzteren nicht nur durch die Aktivität der Schilddrüse und der peripheren 5'-Dejodinasen, sondern auch durch Spiegel und Bindungseigenschaften bestimmter Plasmaproteine bestimmt wird. Im Blutplasma ist T3 zu 99% an Plasmaproteine gebunden, allen voran an das Thyroxin-bindende Globulin (TBG).

2.1. Hormonelle Wirkungen

Triiodthyronin ist insgesamt deutlich wirksamer als Thyroxin, insbesondere an Rezeptoren des kardiovaskulären Systems. Die Aktivität ist etwa drei- bis fünfmal höher als die des T4. Im Gegensatz dazu wirkt Thyroxin stärker am ZNS und der Hypophyse.

Zu den wichtigsten hormonellen Effekten des Triiodthyronins zählen unter anderem:

3. Labordiagnostik

Die labormedizinische Bestimmung des T3-Spiegels erfolgt in der Regel mittels Immunoassay (z.B. ELISA). Für diagnostische Zwecke ist, von wenigen Ausnahmen abgesehen, die Bestimmung des freien Triiodthyronins (fT3) sinnvoller als die des Gesamthormons, da der Spiegel des letzteren nicht nur durch die Aktivität der Schilddrüse, sondern auch durch die Plasmaproteine bestimmt wird. Die Bestimmung des Gesamt-T3 gewinnt an Aussagekraft, wenn zusätzlich die T3-Bindungskapazität ermittelt wird.

3.1. Referenzwerte

Bei Erwachsenen gelten folgende Referenzwerte:

Die Referenzwerte sind methodenabhängig. Ausschlaggebend ist der vom ausführenden Labor angegeben Wert.

3.2. Interpretation

Die Interpretation erfolgt in Zusammenschau mit den Werten für fT4 und TSH.

siehe auch: Hyperthyreose und Hypothyreose

4. Quellen

  • Laborlexikon.de, 11.05.2021

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