Hartstrahltechnik
Achtung: Du siehst nicht die aktuelle, sondern eine ältere Version dieser Seite.
1. Definition
Als Hartstrahltechnik wird in der Radiologie die Erzeugung von Röntgenaufnahmen durch Anwendung hoher elektrischer Spannung im Bereich zwischen 100 und 150 kV bezeichnet.
2. Hintergrund
Diese Technik bietet die Möglichkeit, unterschiedliche Gewebearten auf einer einzigen Aufnahme darzustellen, weil die Schwächungskoeffizienten für die Gewebe energieabhängig sind und bei höheren Röntgenstrahlenergien dichter beieinander liegen. Somit wird allerdings auch der Kontrast der Röntgenaufnahme verringert
Ein Paradebeispiel für die Anwendung der Hartstrahltechnik ist der Röntgen-Thorax. Bei Aufnahmen mit hoher Spannung erhält man verwertbare Bilder, die eine orientierende Beurteilung von Lunge, Herz, Mediastinum und Knochenstrukturen erlauben.