Als Hartstrahltechnik wird in der Radiologie die Erzeugung von Röntgenaufnahmen durch Anwendung hoher elektrischer Spannung im Bereich zwischen 100 und 150 kV bezeichnet.
Die Hartstrahltechnik ermöglicht es, verschiedene Gewebe mit einer einzigen Aufnahme zu erfassen. Das liegt daran, dass die Schwächungskoeffizienten der Gewebe energieabhängig sind - bei höheren Röntgenstrahlenergien liegen sie dichter beieinander. Als Nebeneffekt wird allerdings auch der Kontrast der Röntgenaufnahme (z.B. zwischen Knochen und Weichteilen) abgeschwächt.
Ein Paradebeispiel für die Anwendung der Hartstrahltechnik ist der Röntgen-Thorax. Bei Aufnahmen mit hoher Spannung erhält man verwertbare Bilder, die eine orientierende Beurteilung von Lunge, Herz, Mediastinum und Knochenstrukturen erlauben.
Weitere Merkmale der Hartstrahltechnik sind:
Tags: Röntgen
Fachgebiete: Radiologie
Diese Seite wurde zuletzt am 5. Dezember 2008 um 01:11 Uhr bearbeitet.
Um diesen Artikel zu kommentieren, melde Dich bitte an.