Chauffeur-Fraktur: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 20. Juni 2016, 09:11 Uhr
Synonyme: Hutchinson-Fraktur, Lorrie-Fraktur
nach Jonathan Hutchinson (1828-1913), britischer Chirurg
Englisch: Chauffeur fracture, Hutchinson fracture, backfire fracture
Definition
Als Chauffeur-Fraktur bezeichnet man eine intraartikuläre distale Radiusfraktur mit keilförmiger Absprengung des Processus styloideus radii.
Terminologie und Verletzungsmechanismus
Die Bezeichnung Chauffeur-Fraktur oder im englischen auch Backfire-Fraktur entstand aufgrund des Unfallmechanismus eines zurückfeuernden, mittels Kurbel gestarteten Motors. Hierbei kommt es zu einer plötzlichen starken Dorsalextension des Handgelenks des ankurbelnden Chauffeurs, die zum Abriss des Processus styloideus radii führt.[1]
Diagnostik
Zur Diagnosestellung genügt meist eine Röntgenaufnahme des Handgelenks in zwei Ebenen. In seltenen Fällen oder bei schwer einsehbaren Begleitfrakturen kann eine Computertomographie indiziert sein. Radiologisch lässt sich meist in der p.a.-Projektion des Handgelenks der Frakturspalt mit intraartikulärer Komponente nachweisen.