Vormedikation
Definition
Die Vormedikation ist die bereits bestehende medikamentöse Therapie zum Zeitpunkt einer erneuten ärztlichen Behandlung. Sie wird durch die Arzneimittelanamnese exploriert.
nicht verwechseln mit: Prämedikation
Hintergrund
Die Vormedikation ist in mehrfacher Hinsicht von Bedeutung:
- Sie muss daraufhin überprüft werden, ob sie ggf. für die aktuellen Beschwerden verantwortlich ist (z.B. Nebenwirkungen)
- Sie beeinflusst die Auswahl der Pharmakotherapie für die aktuellen Beschwerden, da die Gabe weiterer Arzneimittel zu mehr Wechselwirkungen und Nebenwirkungen führen kann.
- Sie kann dazu führen, dass bestimmte diagnostische und therapeutische Maßnahmen akut nicht durchführbar sind (z.B. tiefe i.m.-Injektionen unter Antikoagulantien).
Fachgebiete:
Pharmakologie
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