Viruslipid
Englisch: virus lipids
Definition
Viruslipide sind Strukturkomponenten der Virushülle.
Hintergrund
Da Viren keinen eigenen Stoffwechsel betreiben[1], kommen Lipide nicht als Speicherform vor.[2] Sie sind ausschließlich bei behüllten Viren vorhanden enthalten und entstammen der Zellmembran der Wirtszelle.[2]
Bedeutung bei Spaltimpfstoffen
Bei der Herstellung von Spaltimpfstoffen werden die Lipide der Virushülle mit Tensiden oder polaren, organischen Lösungsmitteln aufgelöst. Der Erreger wird dadurch gespalten und zurück bleiben inaktivierte Bruchstücke, gegen die der Körper gefahrlos Antikörper bilden kann.[3]
Quellen
- ↑ Leistner, E., Breckle,S. : Pharmazeutische Biologie I; Georg Thieme Verlag; 4.Auflage, 1992
- ↑ 2,0 2,1 Rolle, M, Mayr, A: Medizinische Mikrobiologie, Infektions- und Seuchenlehre; Georg Thieme Verlag; 8.Auflage, 2007
- ↑ Influenza- Neue Impstoffe verfügbar; Pharmazeutische Zeitung; Ausgabe 40, 2011
Fachgebiete:
Virologie
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