Variationskoeffizient
Englisch: coefficient of variation, CV
Definition
Der Variationskoeffizient, kurz VarK oder CV, ermöglicht den Vergleich von verschiedenen Standardabweichungen, die unterschiedliche Mittelwerte besitzen.
Berechnung
- CV = s/x
mit
- CV = Korrelationskoeffizient
- s = Standardabweichung
- x = Mittelwert
Für eine Angabe in % kann mit 100 multipliziert werden.
Die Standardabweichung einer Stichprobe wird durch den jeweiligen Mittelwert dividiert. Der Korrelationskoeffizient drückt daher das relative Verhältnis der Streuung zum Mittelwert aus. Der Variationskoeffizient besitzt keine Einheit.
Beispiel
Bei einem neuen Medikament soll die Streuung der durchschnittlichen Heilungsdauer mit einem älteren verglichen werden.
Medikament | Mittelwert x | Standardabweichung s | CV % |
---|---|---|---|
Neues Medikament | 47 Tage | 21 Tage | 44% |
Altes Medikament | 60 Tage | 20 Tage | 33% |
Ohne Berechnung des Variationskoeffizienten erscheint die Streuung der beiden Gruppe fast identisch zu sein. Der Variationskoeffizient zeigt aber, dass die Streuung im Verhältnis zum Mittelwert beim neuen Medikament höher ausfällt. Auch wenn das neue Medikament im Mittel die Heilungsdauer verkürzt, ist das Ansprechen der Patienten heterogener.
Quellen
- Köhler, W., Schachtel, G. A. & Voleske, P. Biostatistik: Eeine Einführung für Biologen und Agrarwissenschaftler; mit 50 Tabellen. 4., aktualisierte und erw. Aufl. edn.
- Horstmann, D. Mathematik für Biologen. 2. überarbeitete und ergänzte Auflage edn
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