Tropen
Definition
Die Tropen sind eine Klimazone der Erde im Bereich des Äquators. Die eigentlichen klimatischen Bedingungen sind jedoch in der Regel nur auf auf dem Land spürbar.
Hintergrund
Die Erde wird in sogenannte Klimazonen eingeteilt. Sie orientieren sich an den Breitengraden. Im Falle der Tropen handelt es um eine breite Zone entlang des Äquators zwischen jeweils 23,5° nördlicher und südlicher Breite. Die mittlere Jahrestemperatur liegt bei 26-27 °Celsius. Es gibt meist zwei ausgeprägte Jahreszeiten. Typisch ist dabei die Regenzeit. Die Abgrenzung gegenüber den Subtropen ist dabei nicht immer deutlich und hängt von der Größe des jeweiligen Regenwaldes ab.
Medizinische Bedeutung
Der Mensch ist aufgrund der Evolution an bestimmte Klimazonen adaptiert. Das bedeutet, dass Europäer in der Regel eine gewisse Zeit brauchen, um sich an das Klima in den Tropen zu gewöhnen. Zudem gibt es einige Empfehlungen bei Reisen bzw. einem Urlaubsaufenthalt, die sich aus den Erfahrungen der Tropenmedizin ergeben. Weiterhin ist das Risiko von Tropenkrankheiten und ggf. auch von ernährungsbedingten Umstellungen zu beachten, wobei es gegen die entsprechenden Infektionskrankheit teilweise einen Impfstoff gibt. Es muss aber zum Beispiel darauf hingewiesen werden, dass es gegen eine der bekanntesten und am meisten verbreitete Tropenkrankheit, nämlich die Malaria bisher keinen Impfstoff gibt. Allerdings sind viele der Infektionskrankheiten, die aus den Tropen kommen, in Deutschland, Österreich, der Schweiz und anderen Staaten meldepflichtig, so dass die betroffenen Personen auch bald erfasst werden können, sobald erster Verdacht, Anzeichen oder Symptome auftreten.
Die größten Tropengebiete befinden sich in Afrika, fast alle Staaten dieses Kontinents einschließlich Madagaskars (bis auf die Mittelmeerstaaten und Südafrika) haben Regenwälder. Tropen gibt es auch in Südamerika und im südliche Asien.