Naevus simplex
Synonyme: Unna-Fleck, Lachsfleck, Storchenbiss, Naevus flammeus medialis, Unna-Nävus
Englisch: stork bite
Definition
Der Naevus simplex ist eine angeborene kapilläre Malformation der Haut und tritt häufig im Bereich des Nackens auf.
Ätiopathogenese
Als Ursache wird eine umschriebene Reifungsverzögerung der sympathischen Gefäßinnervation angenommen. Im Unterschied zum Naevus flammeus ist der Naevus simplex nicht mit Mosaikmutationen assoziiert.
Epidemiologie
Der Naevus simplex ist häufig und tritt bei bis zu 40 % der Neugeborenen auf.[1]
Symptome
Klinisch zeigen sich hellrote bis mattrote, etwa 0,5 bis 10 cm große, teils bizarr begrenzte und inhomogene Flecken. Typisch sind symmetrische, medial gelegene Läsionen, die bevorzugt im Nacken („Storchenbiss“), in der Stirnmitte bzw. Glabella („angel kiss“, „Lachsfleck“), an den Oberlidern sowie an den Nasenflügeln auftreten. Häufig kommt es noch im Säuglingsalter zu einer spontanen Rückbildung.
Therapie
Aus medizinischen Gründen ist keine Therapie notwendig; die Veränderungen sind meist kosmetisch wenig störend. Bei kosmetischer Therapieindikation können lasertherapeutische Verfahren erwogen werden.
Quellen
- ↑ Altmeyers Enzyklopädie: Naevus simplex, zuletzt abgerufen am 30.12.2025