Spitzkegeliger Kahlkopf
Synonyme: Psilocybe semilanceata, im umgangssprachlichen Gebrauch auch: Liberty Cap, Lanzenförmiger Düngerling, Narrenschwamm
Definition
Der Spitzkegelige Kahlkopf (Psilocybe semilanceata) gehört zu den psychoaktiven Pilzen der Familie der Träuschlingsverwandte (Strophariaceae).
Systematik
- Klasse: Agaricomycetes
- Unterklasse: Agaricomycetidae
- Ordnung: Champignonartige (Agaricales)
- Familie: Träuschlingsverwandte (Strophariaceae)
- Gattung: Psilocybe
- Art: Spitzkegeliger Kahlkopf
- Gattung: Psilocybe
- Familie: Träuschlingsverwandte (Strophariaceae)
- Ordnung: Champignonartige (Agaricales)
- Unterklasse: Agaricomycetidae
Geschichte
Der Spitzkegelige Kahlkopf diente, wie der Mexikanische Kahlkopf, Albert Hofmann zur Isolierung und späteren Vollsynthese des halluzinogenen Wirkstoffs Psilocybin. Auch heute werden die Pilze, weitgehend bekannt unter dem Namen "Shrooms", trotz Verbot durch das Betäubungsmittelgesetz, eingenommen.
Merkmale
Der Hut des Pilzes ist, wie der Name schon verrät, spitzkegelig, kahl und etwa 1 bis 2 cm breit. Im trockenen Zustand ist er ockerbraun gefärbt, bei Nässe besitzt er eine dunklere Färbung und ist klebrig. Eine Besonderheit ist die Ausbeulung, auch "Nippelchen" genannt, die er auf seiner Spitze bei feuchter Witterung trägt. Bei den älteren Pilzen breitet sich der Hut etwas aus und es kann zu einer leichten bläulich-grünen Verfärbung kommen. Die Lamellen sind lehmgrau und werden im Alter zunehmend dunkler, wobei die Schneiden heller sind. Die Sporenpulverfarbe ist meist purpurbraun.
Gelegentlich verfärbt sich die Basis des 4 bis 13 cm langen Stiels blau. Der Geruch des Pilzes ist gras- oder rettichartig, der Geschmack ist neutral.
Verbreitung
Der Spitzkegelige Kahlkopf ist der in Europa am häufigsten vorkommende psilocybinhaltige Pilz. Bevorzugt wächst er auf Weiden, meist um natürliche Dungablagerungen herum. Auch auf nährstoffreichen Grünflächen in Parks und Golfanlagen kann man den Pilz finden. Allerdings wird er aufgrund seiner halluzinogenen Wirkung inzwischen weltweit in den gemäßigten Klimazonen angebaut. Er gedeiht vor allem im Sommer bis Spätherbst.
Inhaltsstoffe
In der Trockenmasse enthält der Spitzkegelige Kahlkopf rund 0,8 bis 1,0 % Psilocybin. Aufgrund der hohen Mengen von Psilocybin ist das Sammeln und der Besitz des Pilzes in Deutschland verboten.
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