Speicheldrüsen-Antikörper
Definition
Bei den Speicheldrüsen-Antikörpern handelt es sich um Autoantikörper, die sich gegen das Epithel der Ausführungsgänge der Speicheldrüsen richten. Sie können mittels Immunfluoreszenz (IFT) bestimmt werden.
Material
Für die Untersuchung wird 1 ml Serum benötigt.
Referenzbereich
In Normalfall lassen sich keine Antikörper im Serum nachweisen. Ab einem Titer von 1:10 spricht man von einem positiven Ergebnis.
Erhöhte Werte
Erhöhte Werte treten bei folgenden Erkrankungen auf:
- Sjögren-Syndrom: ca. 60%
- Lupus erythematodes disseminatus: ca. 25%
- chronische Polyarthritis: ca. 20%
Auch bei gesunden Menschen können Speicheldrüsen-Antikörper nachgewiesen werden. Bei Menschen unter 60 Jahren tritt das in 5% der Fälle auf, ab einem Alter von über 60 Jahren in ca. 10% der Fälle.
Literatur
- Laborlexikon.de; abgerufen am 06.05.2021
Fachgebiete:
Labormedizin
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