Soziologie
von lateinisch: socius-Gefährte; logos-Wissenschaft
Englisch: sociology
Definition
Soziologie ist eine Lehre und Wissenschaft, die soziales Handeln der Gesellschaft deuten, verstehen und dessen Wirkungen ursächlich beschreiben will. Im Zentrum des Interesses stehen Gesellschaftsinstitutionen, Strukturen, Kulturen, soziale Prozesse, Ordnung, soziale Ungleichheit, Differenzierung und Wandel. Es geht dabei ausschließlich um Phänomene der Gesellschaft und nicht um das Handeln von individuellen Personen.
Hintergrund
Die Soziologie entstand aus den Bewegungen der Aufklärung und ist zwischen Natur- und Geisteswissenschaften angesiedelt. Ihr Begründer ist Auguste Comte.
Forschungsbereiche
- Soziale Organisationen und deren Einrichtungen: soziale Gruppen, gesellschaftliche Mobilität, ethnische Verschiedenheiten und Beziehungen, und angrenzende Bereiche wie Familie, Erziehung, Politik, Relgion und Wirtschaft.
- Sozialpsychologie: Gruppenverhalten, Einstellungen, Persönlichkeitsbildung, Beeinflussung von Einzelpersonen durch Gruppen
- Sozialer Wandel: Veränderungen und Kulturen und sozialen Beziehungen, Kluft zwischen Arm und Reich, Kriminalität, Drogenabhängigkeit, Scheidungsraten, etc.
- Humanökologie: Prävalenzstudien von psychischen Erkrankungen, Kriminalität, Drogenabhängigkeit etc. in Zusammenhang mit der Population, deren Beziehungen und den zur Verfügung stehenden sozialen Institutionen.
- Demografie: statistische Erfassung der Bevölkerung, deren Strukturen und Wechselwirkungen mit dem ökonomischen, polititischen und sozialen Systemen.
- Theoretische Soziologie: Methodenforschung, Anwendbarkeit der theoretischen Konzepte.
- Angewandte Soziologie: Anwendung von soziologischen Erkrenntnissen auf verschiedene Problemfelder wie Kriminologie, Sozialarbeit, Erziehung, Familientherapie etc.
Fachgebiete:
Allgemeinmedizin
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