von lateinisch: sinus - Brust, Bucht
Englisch: sinus
Der Begriff Sinus beschreibt generell gewölbte oder gehöhlte Strukturen.
Ein Sinus in der physiologischen oder pathologischen Anatomie bezeichnet Ausbuchtungen oder Höhlungen an Körperteilen oder Organen. Daneben werden eine Reihe spezifischer Strukturen, beispielsweise die venösen Blutgefäße des Gehirns (Hirnsinus) und die Nasennebenhöhlen, als Sinus bezeichnet.
Ein Sonderfall ist der Sinus pilonidalis. Hierbei handelt es sich um einen Abszess in der Rima ani.
Sinusitis ist in der medizinischen Umgangssprache ein Synonym für Nasennebenhöhlenentzündung.
Der Sinus ist ein mathematischer Begriff und dient der Angabe von Beziehungen zwischen Winkeln und Seitenlängen in (vorwiegend) rechtwinkligen Dreiecken. Er errechnet sich wie folgt:
Dabei sind die beiden Katheten die Seiten des Dreiecks, die den rechten Winkel zwischen sich einschließen; die Hypotenuse liegt diesem Winkel gegenüber. Die Gegenkathete ist die dem zu berechnenden Winkel gegenüberliegende Dreieckseite.
Tags: Biomathematik, Sinus
Fachgebiete: Anatomie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Terminologie
Diese Seite wurde zuletzt am 19. Juni 2015 um 22:36 Uhr bearbeitet.
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