Sinnesepithel
Englisch: sensory epithelium
Definition
Unter Sinnesepithel versteht man einen Verbund spezialisierter Epithelzellen, die in Sinnesorganen vorkommen und der Wahrnehmung einer bestimmten Reizqualität dienen.
Hintergrund
Sinnesepithelien bestehen aus Sinneszellen und befinden sich beispielsweise in der Retina, im Riechepithel, in den Geschmacksknospen der Zunge, im Vestibularorgan und in der Cochlea. Sie spielen daher bei verschiedenen Sinneswahrnehmungen eine Rolle, u.a. bei der Wahrnehmung von Licht, Schall oder Geschmack.
Pathologie
Eine Schädigung des Sinnesepithels führt zu einer Verminderung oder zu einer völligen Aufhebung der betroffenen Sinneswahrnehmung. Dadurch kommt es zu Störungen wie Hypogeusie, Hyposmie, Taubheit oder Schwerhörigkeit.
Literatur
- Zervos-Kopp J., Anatomie, Biologie und Physiologie, 2009, Deutschland, Thieme
- Lexikon der Neurowissenschaft - Sinnesepithel, abgerufen am 15.02.2023
- Freiburger Histokurs - Sinnesepithel, abgerufen am 15.02.2023
Fachgebiete:
Histologie
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