Ménard-Shenton-Makkas-Linie
nach dem französischen Gerichsmediziner Maxime Ménard (1872-1929), dem britischen Radiologen Edward WH Shenton (1872-1955) und dem griechischen Chirurg Matheus Makkas (1879-1965)
Synonyme: Ménard-Shenton-Linie, Shenton-Linie, Ménard-Linie, Shenton-Ménard-Linie
Englisch: Shenton's line, Shenton-Ménard arc
Definition
Die Ménard-Shenton-Makkas-Linie ist eine Hilfslinie, die zur Beurteilung des Beckens in der Bildgebung verwendet wird.
Hintergrund
In der a.p.-Röntgenaufnahme des Beckens (Beckenübersichtsaufnahme) verläuft die Ménard-Shenton-Makkas-Linie fast halbkreisförmig zwischen der Verlängerung des medialen Anteils des Oberschenkelhalses (Adam-Bogen) und dem Unterrand des Ramus superior ossis pubis (bzw. der oberen Begrenzung des Foramen obturatum).
Klinik
Wenn die Ménard-Shenton-Makkas-Linie unterbrochen, stufig oder nicht rund erscheint, besteht der Verdacht, dass der Hüftkopf nicht zentral in der Pfanne steht. Ursache kann eine Hüftdysplasie oder Hüftluxation sein.
siehe auch: Hilgenreiner-Linie, Ombrédanne-Perkins-Linie
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