Septum orbitale
Synonyme: Orbitalseptum, Ligamentum palpebrale
Englisch: orbital septum
Definition
Das Septum orbitale ist eine faserreiche Gewebeschicht, die am Orbitarand inseriert und dort nahtlos in das Periost bzw. in die Periorbita übergeht.
Anatomie
Das Septum orbitale verschließt die Orbita wie eine zirkuläre Membran, die um den Augapfel herumläuft. Im Oberlid steht es mit der Sehne des Musculus levator palpebrae superioris und dem oberen Teil des Lidknorpels (Tarsus superior) in Verbindung, im Unterlid mit dem unteren Teil des Lidknorpels (Tarsus inferior).
Nach medial hin verdünnt sich das Septum orbitale und ist - indem es sich vom Ligamentum palpebrale mediale ablöst - hinter dem Tränensack am Os lacrimale befestigt. Das Septum wird von den Blutgefäßen und Nerven durchbohrt, die aus der Orbita zum Gesicht und zur Stirn ziehen (z.B. Nervus lacrimalis).
Klinik
Das Septum orbitale bildet bei bakteriellen Entzündungen der an dss Auge angrenzenden Weichteile eine wichtige Grenzschicht. Ist die Entzündung auf das Gewebe vor dem Septum orbitale beschränkt, spricht man von einer Periorbitalphlegmone, liegt die Entzündung dahinter, von einer Orbitalphlegmone.
um diese Funktion zu nutzen.