Der Selektionsnachteil ist ein Begriff der Evolutionstheorie nach Darwin. Er beschreibt einen Nachteil eines Individuums gegenüber anderen, der durch ein phänotypisches Merkmal entsteht. Dieses wirkt sich evolutionär negativ aus, d.h. auf Vermehrung und Überleben des Individuums.
Das Gegenteil des Selektionsnachteils ist der Selektionsvorteil.
Während der industriellen Revolution entstanden einige Motten, die eine dunklere Färbung als ihre Artgenossen aufwiesen. Die helleren, "normalen" Motten waren für Fressfeinde auf den zunehmend rußgeschwärzten Bäumen - im Vergleich zu den dunkleren Motten - besser zu sehen und wurden häufiger gefressen. Dies führte dazu, dass weniger helle als dunkle Tiere überlebten und das Merkmal weitergeben konnten. Die Färbung wirkte sich für die hellen Motten als evolutionärer Selektionsnachteil aus.
Fachgebiete: Biologie
Diese Seite wurde zuletzt am 5. Juli 2018 um 14:35 Uhr bearbeitet.
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