Rotationsverletzung
Englisch: torsional injury
Definition
Eine Rotationsverletzung ist eine Verletzung, die durch eine unphysiologische Drehung (Rotation) ausgelöst wird. In der Regel sind damit Knochenbrüche (Frakturen) gemeint, die durch eine starke Verdrehung der thorakolumbalen Wirbelsäule auftreten – meist in Kombination mit einer Kompressionsverletzung und einer Hyperflexion oder -extension. Häufig kommt es dabei zu einer Verletzung des Rückenmarks und somit zu neurologischen Ausfällen.
Einteilung
Bei Rotationsverletzungen der Wirbelsäule können folgende Subtypen unterschieden werden:
- C1: Typ-A-Verletzungen (Kompressionsverletzung) mit Rotation
- C2: Typ-B-Verletzungen (Distraktionsverletzung) mit Rotation
- C3: Rotationsscherbruch
Radiologische Merkmale
- Lateralversetzung der Wirbelkörper
- Pedikelassymetrie
- Frakturen der Querfortsätze
- (Sub-)Luxation und oder Fraktur des Wirbels
- unilaterale Rippenfraktur
Literatur
- Bohndorf K., Radiologische Diagnostik der Knochen und Gelenke, 2006, Deutschland, Thieme Verlag
Fachgebiete:
Orthopädie und Unfallchirurgie
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