Risswunde
Definition
Bei Risswunden, die durch Gewalteinwirkung stumpfer Gegenstände entstehen, reisst die Haut und das darunter liegende Weichteilgewebe auf.
Risswunden kommen auch in Kombination mit Quetschwunden vor (Quetsch-Risswunden). Der geläufige Begriff "Riss-Quetschwunde" ist aus rechtsmedizinischer Sicht falsch, da das Gewebe zuerst gequetscht wird und dadurch erst reisst.
Klinik
Ähnlich der Quetschwunde finden sich Gewebsbrücken, körnige Wundflächen und zerfetzte Wundränder. Da die Verletzung durch indirekte Zugwirkung entsteht, sind die Wundränder nicht geschürft (im Gegensatz zur Quetschwunde).
Bei tiefen Risswunden besteht eine starke Blutungsneigung, blutstillende Maßnahmen stehen bei der Erstversorgung im Vordergrund. Zerfetzte Wundränder werden entfernt, die Haut spannungsfrei adaptiert.
um diese Funktion zu nutzen.