Rippenknorpel (Veterinärmedizin)
Synonym: Cartilago costalis
Definition
Der Rippenknorpel ist die knorpelige Verbindung zwischen Rippenkörper (Corpus costalis) und Brustbein (Sternum) bei den Haussäugetieren.
Anatomie
Der Rippenknorpel der sternalen Rippen (Costae verae) enden mit einer senkrecht stehenden Walze, die mit dem Brustbein gelenkig verbunden ist. Dabei artikulieren die Walzen des 1. Rippenpaares mit dem Manubrium sterni. Die Walzen der folgenden sternalen Rippen bilden Gelenke, die sich mit Ausnahme der beiden letzten Paare zwischen benachbarte Brustbeinsegmente einfügen. Die gelenkigen Verbindungen werden als Rippen-Brustbein-Gelenke bezeichnet.
Die Knorpel der asternalen Rippen (Costae spuriae) sind deutlich länger ausgebildet als die der sternalen Rippen. Sie enden spitz und legen sich in kaudoventralem Verlauf zum Rippenbogen (Arcus costalis) zusammen. Beide Rippenbögen bilden auf diese Weise ventral den Angulus arcuum costalium (Winkel zwischen beiden Rippenbögen), in den der Processus xiphoideus (Schwertfortsatz) hineinragt.
Literatur
- Nickel, Richard, August Schummer, Eugen Seiferle. Band I: Bewegungsapparat. Lehrbuch der Anatomie der Haustiere. Parey, 2004.
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